Heidenheimer Gießerei

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24.08.2012 Es fehlt der politische Rückenwind für neue Aufträge

Die Zukunft der Heidenheimer Gießerei hängt davon ab, ob es in Berlin endlich mit der versprochenen Energiewende voran geht.

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Es fehlt an Aufträgen für Windkraft-Anlagen, vor allem für sogenannte Offshore-Windparks in der Nordsee. Es geht um die ungeklärte Frage wie der Strom von Nord nach Süd kommen soll. Um die daraus resultierende Auftragsflaute zu überwinden müssen die Kosten des zur CT-Gruppe gehörenden Betriebs sinken. Vorsorglich wurde daher für das letzte Quartal Kurzarbeit angemeldet. Auf jeden Fall will man Kündigungen vermeiden, um keine der hochqualifizierten Facharbeiter zu verlieren.

Auch die Mitarbeiter bringen Opfer und stimmten in einer Mitgliederversammlung der IG Metall einem Verzicht auf die Sonderzahlung 2012 und einer bis Ende dieses Jahres geltenden Gehaltssenkung zu. "Die Mitarbeiter vertrauen darauf, dass das Geld in besseren Zeiten als Erfolgsbeteiligung zurückfließt", so Ralf Willeck, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Heidenheim.

Einig ist sich Geschäftsführung, Belegschaft und IG Metall im Ärger über die nicht vorangehende Umsetzung der angeblich "alternativlosen" Energiewende. "Es ist höchste Zeit die Energiewende umzusetzten und den schönen Worten endlich Taten folgen zu lassen" so Willeck "Es geht nicht nur um saubere Energie, sondern auch um die Sicherung von Arbeitsplätzen".


Die Heidenheimer Gießerei, mit heute rund 150 Mitarbeitern, wurde bereits im Jahre 1911 von Voith erbaut. Mit der ehemaligen Voith Gießerei, der SHW Königsbronn und Wasseralfingen wurden die 3 bedeutendsten Gießereien auf der Ostalb zur CT Gruppe zusammengeschlossen.

Anhang:

1911-2011 Hundert Jahre Heidenheimer Gießerei

1911-2011 Hundert Jahre Heidenheimer Gießerei

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Letzte Änderung: 29.08.2012