Tarifkonflikt Textilindustrie
Kein Ergebnis in der dritten Verhandlungsrunde. Auch stundenlange Verhandlungen bringen keine Einigung für die westdeutsche Textilindustrie. Nun kündigt die IG Metall bundesweit Warnstreiks an, auch im Kreis Heidenheim.
Die IG Metall kritisiert das Verhalten der Arbeitgeber als unanständig. Die Pandemie verlangt nicht nur den Unternehmen, sondern auch den Beschäftigten, viel ab.
Das Angebot: Nur 1,1 Prozent und das auch erst nächstes Jahr zum 1. April 2022. Zur Überbrückung der Wartezeit bieten die Arbeitgeber lediglich 200 Euro Einmalzahlung für 14 Monate an. Das entspricht lächerlichen 14,28 Euro brutto pro Monat.
In einer zweiten Stufe, zum 1. Dezember 2022, soll es nochmal magere 1,2 Prozent oben draufgeben. Dieses Angebot lehnte die IG Metall ab. Das Gegenangebot der IG Metall, einen Vertrag bis Ende 2021 mit einer fairen Einmalzahlung zu vereinbaren, schlugen die Arbeitgeber aus.
"Die Pandemie hält uns jedenfalls nicht davon ab, jetzt für ein Tarifergebnis mit Aktionen und Warnstreiks für Unruhe in den Betrieben zu sorgen", erklärt Ralf Willeck von der IG Metall Heidenheim, dies natürlich unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln.
Letzte Änderung: 09.02.2021