Tarifrunde ME 2021: Verhärtete Fronten

IG Metall Tarifbewegung: Zukunft sichern.

19.01.2021 IG Metall weist Forderungskatalog von Südwestmetall zurück

Arbeitgeber wollen tarifliche Standards verschlechtern

Nach der zweiten Tarifverhandlung in der Metall- und Elektroindustrie bleiben die Fronten verhärtet. Vorschläge der IG Metall zur Lösung der aktuellen Corona-Krise haben die Arbeitgeber ignoriert, stattdessen fordern sie eine Verschlechterung tariflicher Standards.

Die IG Metall will für die rund eine Million Beschäftigten in der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie ein Paket, das Beschäftigungssicherung, Zukunftsgestaltung und die Stabilisierung der Einkommen gleichermaßen ermöglicht.

Dieses umfasst ein Volumen von 4 Prozent bei 12 Monaten Laufzeit, welches je nach betrieblicher Situation unterschiedlich eingesetzt werden kann: zur Stärkung der Einkommen und/oder für Beschäftigungssicherung.

Arbeitgeber nutzen Verunsicherung durch Corona aus

Die Arbeitgeber verlangen unter anderem so lange auf Entgeltsteigerungen zu verzichten bis das Vorkrisenniveau wieder erreicht ist, zudem wollen sie tarifliche Errungenschaften wie z.B. Pausenregelungen streichen.

Das sei nicht nur dreist, sondern auch kurzsichtig: Die Corona-Pandemie und die schwierige wirtschaftliche Situation etlicher Betriebe wird vorübergehen, der Wandel der Industrie und die damit verbundenen Herausforderungen aber bleiben.

Um diese Zukunft erfolgreich zu meistern, brauchen die Arbeitgeber ihre Mitarbeiter. Es ist jetzt an der Zeit, dass Südwestmetall endlich ernsthaft mit uns über Lösungen zur Beschäftigungs- und Zukunftssicherung verhandelt, anstatt ihre Beschäftigten vor den Kopf zu stoßen.

Anhang:

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Letzte Änderung: 19.01.2021