Kurzarbeit führt zu mehr Beratungsbedarf

IG Metall: Pressemitteilung

02.04.2020 IG Metall Heidenheim ist auch im Krisenfall im Einsatz

Die Corona-Krise hat die lokale Wirtschaft erfasst. Nach Einschätzung der IG Metall Heidenheim sind in fast allen von ihr betreuten Betrieben negative Auswirkungen zu spüren. So wurden in ca. 70% der Betriebe bereits Vereinbarungen zu Kurzarbeit geschlossen, täglich kommen neue hinzu. In einigen Betrieben wird bereits Kurzarbeit durchgeführt. "Wir stehen noch am Anfang der Entwicklung. Wir rechnen aber damit, dass Kurzarbeit in den meisten Betrieben kommen wird", meint Ralf Willeck, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Heidenheim.

Die ungewisse Situation verunsichere viele Beschäftigte. Die eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten mache es schwerer, an verlässliche Informationen zu kommen. "Wir führen deshalb täglich unzählige Beratungstelefonate und klären Mitglieder über Fragen zu Freistellung, Homeoffice, Kurzarbeit etc. auf. Das ist für uns selbstverständlich", sagt Willeck. Derzeit prüfe man auch digitale Beratungsmöglichkeiten, die zugeschnitten auf betriebliche Sondersituationen angeboten werden sollen. Nicht selbstverständlich sei jedoch, dass immer wieder Beschäftigte, die nicht Mitglied sind, glauben, die IG Metall sei ein kostenloses Auskunftsbüro für jedermann. "Wir helfen und beraten immer, gerne auch "Noch-Nicht-Mitglieder". Wir erwarten aber dann auch, dass diese bereit sind, sich unser Solidargemeinschaft anzuschließen und ihren Beitrag zu leisten. Alles andere ist unsolidarisch", macht Willeck deutlich.

Die IG Metall Heidenheim hat lediglich den Publikumsverkehr in ihren Büroräumen eingeschränkt, ist aber zu den üblichen Zeiten telefonisch unter 07321 93840 oder per Email unter heidenheim@igmetall.de zu erreichen. "Für unsere Mitglieder sind wir da," so Gewerkschafter Willeck.

Letzte Änderung: 02.04.2020