Tarifabschluss KFZ

KFZ-Tarifrunde 2019: Tarif jetzt - Stark im Handwerk

18.07.2019 Mindestens 2,7 Prozent mehr Geld, 2,6 Prozent 2020

Fast alle Tarifgebiete haben mittlerweile den Tarifabschluss für das Kfz-Handwerk aus Bayern im Wesentlichen übernommen: 2,7 Prozent mehr Geld in diesem Jahr, 2,6 Prozent mehr 2020 - mindestens. Die Ausbildungsvergütungen werden überproportional erhöht.

Bis auf Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinhessen haben alle Tarifgebiete im Kfz-Handwerk den Pilotabschluss aus Bayern im Wesentlichen übernommen: 2,7 Prozent mehr Geld jetzt - je nach Tarifgebiet ab Juni oder Juli - sowie weitere 2,6 Prozent in einem Jahr.

Zudem hat die IG Metall Mindesterhöhungen durchgesetzt: Die Entgelte steigen sowohl 2019 als auch 2020 um mindestens 80 Euro im Monat (in wenigen Ausnahmen nur um 75 Euro).

Die Vergütungen der Auszubildenden erhöhen sich überproportional. In den meisten Tarifgebieten gibt es 2019 und 2020 jeweils pauschal 50 Euro mehr für alle Ausbildungsjahre, was Steigerungen von 5 bis über 7 Prozent entspricht. In wenigen Ausnahmen gibt es nur 40 Euro mehr.
In den meisten Tarifgebieten hat die IG Metall zudem freie Tage zur Prüfungsvorbereitung für die Auszubildenden durchgesetzt.

In Rheinhessen und Bremen laufen die bisherigen Tarifverträge erst später aus: In Rheinhessen zum 30. September, in Bremen zum 31. Dezember 2019.

In Mecklenburg-Vorpommern hingegen haben die Tarifverhandlungen mit der Tarifgemeinschaft Mitteldeutsches Kraftfahrzeuggewerbe zu keinem Ergebnis geführt. Die IG Metall hat daher die beiden einzigen tarifgebundenen Unternehmen, die Stern Auto GmbH und MAN Truck & Bus mit mehreren Standorten direkt zu Haustarifverhandlungen aufgefordert.

Letzte Änderung: 18.07.2019