Tarifrunde Metallbau + Feinwerktechnik
Die Tarifverhandlungen für die 40 000 Beschäftigten in Metallbau- und Feinwerktechnik-Betrieben in Baden-Württemberg sind auf den 8. November vertagt worden.
Die IG Metall Baden-Württemberg fordert 6 Prozent mehr Lohn und Gehalt inklusive eines ersten Schrittes zur Vereinheitlichung der Entgelte zwischen Arbeitern und Angestellten. Die Vergütungen für Auszubildende und dual Studierende sollen überproportional steigen.
Begründet wird die Forderung mit der sehr guten wirtschaftlichen Lage in der Gesamtwirtschaft wie im Handwerk: "Die Geschäfte im Metallhandwerk laufen weiterhin glänzend. Daran müssen auch die Beschäftigtenbeteiligt werden", sagte Walter Beraus, Verhandlungsführer der IG Metall in Baden-Württemberg.

Mehr Geld in den Taschen der Beschäftigten stärke den privaten Konsum und komme wiederum der Branche selbst zu Gute. "Deshalb erwarten wir von den Arbeitgebern in der nächsten Verhandlung ein weitreichendes Angebot", so Beraus.
Nicht zuletzt könne die Arbeitgeberseite damit auch dem von ihr beklagten Fachkräftemangel vorbeugen anstatt nur über diesen zu lamentieren. Beraus: "Die Branche bleibt nur dann attraktiv, wenn die Arbeitsbedingungen stimmen. Dazu gehört auch eine entsprechende Aufwertung von Facharbeit. Dass sich die Arbeitgeber gerade in diesem Punkt einer Lösungssuche verweigern, ist völlig unverständlich."
Bilder unten
Die Metallbaubetriebe der IG Metall Geschäftsstelle Heidenheim unterstützen die Forderung der IG Metall tatkräftig.
Letzte Änderung: 08.11.2018