Althammer muss Insolvenz anmelden

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12.11.2016 Durch Verzögerungen bei Großaufträgen in Schwierigkeiten geraten

Die Firma Althammer Edelstahlbau musste am Dienstag Insolvenz beantragen. Das Amtsgericht Aalen hat den Ulmer Rechtsanwalt Dr. Martin Hörmann zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Althammer ist spezialisiert auf die Herstellung von geschweißten Edelstahlbehältern- und rohren. Der Geschäftsbetrieb soll unverändert weitergeführt werden.

Grund ist auch, dass Althammer aktuell einer von nur zwei in Deutschland zugelassenen Hersteller von Behältern für abgebrannte Brennelemente aus Kernkraftwerken ist.

Aktuell beschäftigt Althammer rund 180 Mitarbeiter, wovon zwischen 50 und 60 auf Montagestellen im In- und Ausland, die restlichen im Heidenheimer Werk arbeiten.

Bereits mit Insolvenzantrag wurde die IG Metall hinzugezogen. Die IG Metall wird unverzüglich ihre Mitglieder über das Insolvenzverfahren, sowie über die nächsten Schritte informieren. Zusätzlich wird die IG Metall eng mit dem Betriebsrat die Insolvenz begleiten.

"Für uns ist wichtig, dass so viele Arbeitsplätze wie möglich erhalten werden" so Ralf Willeck, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Heidenheim.

Letzte Änderung: 13.11.2016