Infoabend "Ausbildungschancen anpacken"

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18.11.2015 IG Metall, Jobcenter und Handwerkskammer überzeugt von dualer Ausbildung

Es ist paradox, während auch in diesem Jahr Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben, sind zahlreiche Jugendliche auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle.

Insbesondere Jugendliche mit Migrationshintergrund tun sich bei der Stellenfindung schwer. IG Metall, Jobcenter und Handwerkskammer haben Betroffene deshalb zu einem Infoabend eingeladen.


50 Jugendliche, überwiegend mit türkischen Wurzeln, waren zum Infoabend zum Thema "Ausbildungschancen anpacken" ins Gewerkschaftshaus gekommen, um einen Überblick über den Ausbildungsmarkt in Heidenheim, die Vorteile einer dualen Ausbildung und die Karrieremöglichkeiten, insbesondere im Handwerk, zu bekommen.

"Uns eint die Überzeugung, dass eine duale Ausbildung das Fundament für ein erfolgreiches Leben und gute Arbeit bildet. Dafür setzt sich jede unserer Organisationen täglich ein", erklärt Maja Reusch, Gewerkschaftssekretärin der IG Metall, die ungewöhnliche Allianz. Genau wie ihre Mitorganisatoren Wolfang Krause, Jobcenter Heidenheim, und Nuray Siraz, Handwerkskammer Ulm, beobachtet sie den aktuellen Trend am Ausbildungsmarkt mit Sorge.

So blieben im Landkreis Heidenheim gut sechs Prozent der Ausbildungsplätze unbesetzt, zahlreiche Ausbildungssuchende finden sich hingegen in Übergangssystemen wider. Grund dafür ist unter anderem auch, dass viele Jugendliche und ihre Eltern den Wert der dualen Ausbildung unterschätzen.

Diese Einstellung ist häufig bei Familien mit Migrationshintergrund vorzufinden, da sie das Berufsbildungssystem ihrer ursprünglichen Heimatländern im Kopf haben, das nicht dual über Schule und Betrieb, sondern rein über schulische oder akademische Bildung organisiert ist. "Meine Eltern möchten lieber, dass ich studiere und keine Ausbildung mache", erklärten mehrere Jugendliche auf Nachfrage.

Ein Ziel des Abends war es, Jugendliche und deren Eltern über das deutsche Berufsbildungssystem aufzuklären. Wolfgang Krause, Teamleiter im Jobcenter, betonte, dass eine Ausbildung zahlreiche Türen für weitere Karrierewege öffne.

Ausbildungsberaterin Nuray Siraz erklärte anhand des Handwerks, wie eine duale Ausbildung aufgebaut ist und welche anschließenden Karrieremöglichkeiten sich bieten. "Mir war nicht bewusst, dass ich im Vergleich zum reinen Schulbesuch in fast derselben Zeit einen Berufs- und gleichzeitig Realschulabschluss in der Tasche haben kann", war Mehmet, 17 Jahre, überrascht.

Beeindruckt waren sie auch vom Vortrag von Mert Tekcan, Auszubildender bei Althammer im Berufsfeld Apparate- und Behälterbau. "Wir profitieren von Merts multikulturellen Fähigkeiten", so sein Ausbilder Dirk Schön.

Im Anschluss an die Vorträge stellten die Teilnehmer im "Markt der Möglichkeiten" noch viele Fragen und informierten sich über offene Stellen und Praktikumsplätze.

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Letzte Änderung: 18.11.2015