Gestern war Antikriegstag

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02.09.2015 Der DGB Baden-Württemberg erinnert an den Beginn des Zweiten Weltkrieges

Flüchtlinge, die vor Gewalt, Krieg und Perspektivlosigkeit fliehen, müssen sich in Baden- Württemberg sicher fühlen können

Anlässlich des Antikriegstages am 1. September, dem Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs 1939, mahnt der DGB Baden-Württemberg, die Ursachen von Flucht und Vertreibung in der aktuellen Flüchtlingsdebatte nicht aus dem
Blick zu verlieren.

Nie gab es seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs weltweit mehr Flüchtlinge. Weltweit waren nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerkes UNHCR 2014 fast 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Politische, ethnische und religiöse Konflikte, Krieg und Bürgerkrieg, Armut und Ausbeutung zwingen die Menschen, ihre Heimat zu verlassen.

Der DGB mahnt die Politik, sich dafür einzusetzen, dass Konflikte friedlich gelöst werden. Jeder Krieg bedeutet unermessliches Leid. Die Auswirkungen dieser humanitären Katastrophe sind noch in den nachfolgenden Generationen spürbar. Die internationale Staatengemeinschaft muss sich entschiedener dafür einsetzen, dass Auseinandersetzungen nicht mit Waffengewalt ausgetragen werden.

"Deutschland ist ein politisch und wirtschaftlich starkes Land. Unsere Gesellschaft setzt sich mit großem Engagement für Flüchtlinge ein", sagte der DGB-Landesvorsitzende Nikolaus Landgraf. "Darauf können wir stolz sein." Doch immer öfter wird dieses Grundhaltung von ausländerfeindlichen Sprüchen und
Taten überschattet.

Leider haben fremdenfeindliche Übergriffe und Gewaltakte auch im Südwesten in jüngster Zeit zugenommen. Landgraf: "Solche Taten sind abscheulich. Kinder, Frauen und Männer, die aus einer Notlage heraus ihre Heimat verlassen,müssen sich in Baden-Württemberg sicher fühlen können."

Letzte Änderung: 01.09.2015