Druck machen, Eskalation vermeiden!
Mehr Druck machen!
Unter diesem Motto reagieren die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg diese Woche mit weiteren Warnstreiks auf die stockenden Tarifverhandlungen.
Grund für die jetzt in die 3 Woche gehenden landesweiten Warnstreiks ist die Tatsache, dass es auch bei der 3. Verhandlungsrunde kaum Fortschritte seitens der Arbeitgeber zu verzeichnen gab. Die IG Metall fordert in dieser Tarifrunde 5,5 % mehr Entgelt, den Einstieg in eine Bildungsteil-zeit und die Fortführung der Altersteilzeit.
"Kein verbessertes Angebot zum Thema Entgelt, zu wenig Bewegung bei Alters- und Bildungsteilzeit" so das Fazit von Ralf Willeck, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Heidenheim und verantwortlich für die Tarifpolitik im Landkreis.
Für Montag den 23. Februar ist die 4. Verhandlungsrunde in Böblingen terminiert. "So langsam wird es für eine friedliche Lösung eng" so Willeck. Nach Einschätzung des Gewerkschafters ist das die letzte Möglichkeit die Tarifrunde friedlich zu beenden. Vor diesem Hintergrund ist es aus Sicht der IG Metall wichtig nochmals des Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.
Bis heute haben sich rund 200.000 Beschäftigte in Baden-Württemberg an den Warnstreiks beteiligt haben. Auch in Heidenheim ruft die IG Metall die Kolleginnen und Kollegen erneut zu Warnstreiks am Freitag auf.
Unter dem Tenor Die IG Metall wünscht allen ein schönes längeres Wochenende! sind folgende Betriebe zum Frühschluss aufgerufen:
Alligator Ventilfabrik, Bosch und Siemens Hausgeräte, BSH Logistik, Osram, Gardena, TDK/Epcos, Karl Widenmann, Erhardt Armaturen, Christian Maier, sowie die Voith Betriebe Paper, Turbo, Hydro und Zentrale.
Letzte Änderung: 20.02.2015