Tarifrunde Textilindustrie

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05.11.2014 Tarifstreit in der Textilbranche verschärft sich

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Der Tarifstreit in Textilindustrie verschärft sich

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Ostwürttemberg bildet einen von zwei landesweiten Schwerpunkt-Regionen, in denen die IG Metall nunmehr ihre Gangart verschärft hat.

Die IG Metall fordert für die deutschlandweit rund 100 000 Beschäftigten rund fünf Prozent mehr Geld. Zudem werden verbindliche Tarifregelungen zur Altersteilzeit und zur Übernahme von Auszubildenden angestrebt.

Am Mittwoch waren im Ostalbkreis 750 Beschäftigte zu einem Warnstreik aufgefordert worden. Bereits Dienstag waren Gewerkschaftsangaben zufolge etwa 160 Mitarbeiter der Paul Hartmann AG im Werk Herbrechtingen in einen auf eine Stunde befristeten Ausstand getreten. Betroffen war die Produktion von Inkontinenzprodukten.

Nach Einschätzung von Hans-Jörg Napravnik, zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Heidenheim, wächst in der Belegschaft der Unmut wegen der "Blockadehaltung" der Arbeitgeber. Bereits am 17. Oktober, als Heidenheim Schauplatz der zweiten Verhandlungsrunde geworden war, hatten rund 300 Textiler vor dem Verhandlungslokal protestiert.

Für den Fall, dass in der am 12. November vorgesehenen dritten Runde kein akzeptabel erscheinendes Angebot auf den Tisch kommt, kündigte Napravnik gestern eine weitere Zuspitzung des Streits an. Dann sei in allen zur Textil-Branche zählenden Betrieben von Stadt und Kreis Heidenheim mit größeren Warnstreiks zu rechnen.

Letzte Änderung: 06.11.2014