Ausmachen, abschalten

Ständige Erreichbarkeit macht krank
365 Mails checken, 20 Kurznachrichten beantworten und 12 Anrufer zurückrufen: Beschäftigte mailen, simsen und chatten auch abends und am Wochenende. Doch die ständige Erreichbarkeit über E-Mail und Handy überall und zu jeder Zeit bleibt nicht folgenlos.
Permanente Erreichbarkeit bleibt nicht folgenlos
79 Prozent aller Berufstätigen besitzen mobile Geräte, mit denen sie arbeiten können, Laptops, Handys, Smartphones. Von den Beschäftigten, die mobile Geräte nutzen, arbeitet mehr als die Hälfte (55 Prozent) unterwegs. Und 77 Prozent sind auch nach Dienstschluss erreichbar.
Längst sind sich Arbeitsmediziner einig, dass ständige Erreichbarkeit negative Auswirkungen hat. Auf das eigene Wohlempfinden und damit letztlich auch auf die eigene Leistungsfähigkeit. Wer immer online und rund um die Uhr auf dem Handy erreichbar ist, der kann eben niemals abschalten.
IG Metall fordert: Politik muss endlich handelm
Es ist höchste Zeit zu handeln! Stress, Burnout und psychische Erkrankungen nehmen in der Arbeitswelt immer mehr Raum ein. Das Arbeitsschutzrecht aber hinkt hinterher. Es verpflichtet die Arbeitgeber nicht konkret genug zur Stressprävention. Die Regelungs- und Schutzlücke ist offensichtlich.
Letzte Änderung: 05.06.2014