Umfrage zum Renteneintrittsalter

Arbeit: Sicher und Fair! - Gute Arbeit, gut in Rente

06.11.2013 Jeder Zweite will vor 60 in Rente ...

... so das Ergebnis einer Befragung unter 1.000 Frauen und Männern durch die Gesellschaft für Konsumforschung(GfK). Auch die IG Metall hat die Menschen befragt und kommt dabei zu ähnlichen Ergebnissen.

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Nur knapp sieben Prozent der Deutschen können sich vorstellen, erst mit 67 in Rente zu gehen. Dagegen würden 87 Prozent am liebsten aufhören zu arbeiten, bevor sie 65 Jahre alt sind.

Was sich Arbeitnehmer tatsächlich wünschen

Fast alle wünschen, dass die Rente mit 65 wieder eingeführt wird oder, dass 45 Jahre als Beitragszahler ausreichen, um in Rente zu gehen. Kaum ein Arbeitnehmer kann sich vorstellen, unter den gegenwärtigen Bedingungen bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter durchzuhalten.

Flexible Altersübergänge ...

Seit Anfang 2012 steigt das Renteneintrittsalter stufenweise jedes Jahr um ein und ab 2024 sogar um zwei Monate. Ab dem Jahr 2031 soll die Rente mit 67 Jahre dann für alle gelten.

Derzeit liegt das durchschnittliche Renteneintrittsalter für Männer bei 61,2 Jahren und für Frauen bei 61 Jahren. Das zeigt vor allem eines: Die Arbeitswelt sieht nicht so aus, wie die Politik sie sich ausmalt.

Tatsächlich lassen die Arbeitsbedingungen es nicht zu, dass die Beschäftigten bis zum regulären Renteneintrittsalter durchhalten. Notwendig sind flexible Altersübergänge statt Rente mit 67.

... statt Rente mit 67

Die IG Metall fordert eine abschlagsfreie Rente nach 45 Versicherungsjahren. Zudem engagiert sich die IG Metall für eine neue Altersteilzeit, die auch aus Mitteln der Bundesagentur für Arbeit gefördert wird. Nicht zuletzt will sie den Zugang zu Erwerbsminderungsrenten erleichtern und die ungerechten Abschläge bei dieser Rentenart vollständig streichen.

Letzte Änderung: 05.11.2013