Dass Arbeitnehmerinnen bei gleicher Leistung weniger als ihre männlichen Kollegen verdienen ist traurige Realität und allgemein bekannt. Auch ein Hochschulabschluß schützt vor diesem Tatbestand nicht, wie eine Studie des WSI ans Licht bringt.

Egal ob Frau Bachelor, Diplom oder gar Promotion vorweisen kann, bei allen Abschlußarten erzielen Männer ein höheres Entgelt von durchschnittlich 21%. Beträgt die Gehaltslücke zu Beginn des Berufslebens "nur" rund 15%, so steigt diese mit zunehmenden Alter auf bis zu 25% an.

Einkommensunterschiede gibt es auch bei den verschiedenen Berufsbildern. So verdienen Informatikerinnen nur knapp 4% weniger als ihre männlichen Kollegen, in kaufmännischen Berufen erhalten Männner hingegen 14% mehr Entgelt. Besonders negativ fällt die Berufsgruppe der Physiker auf: Physikerinnen verdienen über 24% weniger als Physiker.