Flexible Kurzarbeiterregelung

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19.10.2012 IG Metall fordert Krisenschutz für Beschäftigte

Eine tiefgreifende Krise ist nicht in Sicht. Doch angesichts steigender Kurzarbeiterzahlen fordert die IG Metall einen vorsorglichen Krisenschutz.

Lange Zeit sah es so aus, als sei Deutschland resistent gegenüber den Auswirkungen der europäischen Bankenkrise. Doch nun gibt es die ersten Anzeichen für einen Rückgang der Konjunktur in der Metall- und Elektrobranche.

Die IG Metall fordert angesichts dieser Situation Instrumente um die Auswirkungen der Bankenkrise auf die Realwirtschaft abzufedern und das Instrument der erweiterten Kurzarbeit wie in der Krise 2009/10 wieder in Kraft zu setzen.

Kurzarbeit sichert Arbeitsplätze

Bei einem konjunkturell bedingten Auftragseinbruch sollen Unternehmen mit der Einführung von Kurzarbeit reagieren, anstatt zu entlassen. Während der Wirtschaftskrise 2009/10 war unter anderem die Höchstbezugsdauer für Kurzarbeitergeld von sechs auf 24 Monate heraufgesetzt und die Unternehmen von den auf die Kurzarbeit entfallenen Sozialabgaben befreit worden.

Dadurch kam es in Deutschland nicht zu Massenentlassungen wieder im übrigen Europa. Diese Erweiterung der Kurzarbeiterregelung ist zum Ende 2011 ausgelaufen. Aktuell zahlt die BA das Kurzarbeitergeld nur noch über einen Zeitraum von sechs Monaten.

Letzte Änderung: 17.10.2012