Unsichere Arbeit stoppen

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05.10.2012 IG Metall startet Aktionen gegen prekäre Beschäftigung

"Der Wert der Arbeit ist in Gefahr"

Die IG Metall will weiter gegen prekäre Beschäftigung vorgehen. Das kündigte Ralf Willeck, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Heidenheim, an.

Stopp mit prekärer Beschäftigung. Schluss mit dem Missbrauch von Leiharbeit, Werkverträgen und Befristungen. Sichere und faire Arbeit für die Menschen

In zahlreichen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie wollen Gewerkschafter in den kommenden Tagen auf die Auswüchse und Missstände prekärer Beschäftigung aufmerksam machen.

Im Focus stehen dabei Leiharbeit, Werkverträge, Befristungen und Minijobs. Die Aktionen finden rund um den "Welttag für menschenwürdige Arbeit" am 7. Oktober statt, an dem Gewerkschaften rund um den Globus für sichere und faire Arbeit eintreten.

Willeck: "Wir müssen jetzt aktiv die Probleme angehen. Befristungen, Leiharbeit und missbräuchlich genutzte Werkverträge nehmen zu. So wird die Spaltung ganzer Belegschaften gezielt vorangetrieben. Einer solchen Entwicklung können die Gewerkschaften nicht tatenlos zuschauen." so der Chef der Heidenheimer IG Metall.

Gleichzeitig steige die Gefahr der Altersarmut durch die Zunahme prekärer und schlecht bezahlter Beschäftigung rapide an. Willeck: "Inzwischen arbeiten mehr als 20 Prozent der Beschäftigten für einen Niedriglohn und fast 25 Prozent der Arbeitnehmer haben einen befristeten Arbeitsvertrag, sind Minijobber, werden als Leiharbeiter oder Teilzeitkraft beschäftigt."

Es sei schon zynisch, so Willeck, wenn die Politik in Berlin, in Person der Arbeitsministerin von der Leyen, vor Altersarmut warnt, gleichzeitig aber als verantwortliche Ministerin nicht bereit ist, den Ursachen von Altersarmut, nämlich Leiharbeit, Niedriglöhne und Missbrauch von Befristungen, Einhalt zu gebieten. "Es gilt die Ursachen zu bekämpfen, nicht an den Symptomen herumzudoktern". so das deutliche Fazit von Willeck.

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Letzte Änderung: 05.10.2012