Alligator Ventilfabrik Giengen
Im Stammwerk in Giengen sollen 34 Arbeitsplätze bis Jahresende wegfallen
Rund 15 der betroffenen Stellen entfallen auf befristete Beschäftigte deren Verträge nicht verlängert werden. Beim Stammpersonal sind nunmehr 19, meist jüngere Mitarbeiter, von der Verlagerung der Fertigung für sogenannte Einfachventile in das Zweigwerk nach Polen, betroffen.
Ralf Willeck von der IG Metall Heidenheim, zeigte sich über den Ablauf der von Alligator geplanten Verlagerung verärgert, da die Geschäftsleitung bis Anfang Mai den rund 250 Beschäftigten in Giengen noch verkündet hatte, dass die Verlagerung ohne Entlassungen von statten gehen solle.
Nachdem dann Ende Mai seitens der Geschäftsleitung kleinlaut zugegeben wurde, dass es nun doch nicht ohne Entlassungen gehe, blieb dem Betriebsrat und der IG Metall wie meist nur noch die Schadensbegrenzung und der Abschluss eines Sozialplans.
Um den Ausspruch der geplanten Entlassungen zu vermeiden wurde ein Sozialplan ausgehandelt, der für den freiwilligen Abschluss seines Aufhebungsvertrags eine gut dotierte Abfindung vorsieht, plus einer Bonuszahlung für die "Freiwilligkeit".
"Der IG Metall ist bewußt, dass eine Abfindung kein Ersatz für einen Arbeitsplatz ist" so Willeck "aber wenn der Arbeitsplatz schon wegfällt, dann ist es alle mal besser mit einer Abfindung zu gehen, als nur mit einem warmen Händedruck".
Die ALLIGATOR Ventilgruppe vertreibt, entwickelt und produziert mit ca. 500 Mitarbeitern in Giengen und in Polen das komplette Spektrum an Reifenventilen für PKW und Nutzfahrzeuge, Land und Baumaschinen, die Zweirad- und die Allgemein-Industrie.
Letzte Änderung: 22.08.2012