Vom Stellenabbau bei Voith Paper ist neben Heidenheim mit 280 Arbeitsplätzen vor allem der Standort Ravensburg betroffen. Dort soll mit dem Abbau von 304 von 700 Stellen der Standort nahezu halbiert werden.

Laut einem Bericht der "Schwäbischen Zeitung" soll in Ravensburg nur das Vertriebs-, Produkt- und Projektmanagement verbleiben. Der komplette Produktionsbereich hingegen soll geschlossen bzw. Teile davon nach Heidenheim verlagert werden.

Die IG Metall Heidenheim kritisiert das vorgelegte Konzept der Konzernleitung zur geplanten Umstruktuierung, dies sei aus ihrer Sicht "weder plausibel noch ausreichend".

Der Betriebsrat von Voith Paper sowie die IG Metall haben daher die Konzernleitung aufgefordert, umgehend ihre Pläne offenzulegen, mit den Betriebsräten darüber offen zu debattieren und vor allem nach beschäftigungspolitischen Alternativlösungen zu suchen.

"Es geht letztendlich auch darum, das Know-how und die Erfahrung der Mitarbeiter nicht leichtfertig zu verlieren, sondern im Voith-Konzern zu halten", so der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Heidenheim, Ralf Willeck.