Unbefristete Übernahme der Azubis

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07.03.2012 Faktencheck zur Azubi-Übernahme

Verbessert, aber noch keinesfalls ausreichend

Faktencheck zur Tarifrunde 2012: Azubi-Übernahme

Einen Tag vor dem Auftakt der Tarifrunde hat die IG Metall ihre Forderungen nach unbefristeter Übernahme untermauert.

Eine aktuelle Umfrage der IG Metall in den tarifgebundenen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie im Land zeigt, dass über 55 Prozent der jungen Menschen im Anschluss an ihre Ausbildung unbefristet übernommen werden. 30 Prozent erhalten einen befristeten Arbeitsvertrag, 12 Prozent gehen im Anschluss an ihre Ausbildung auf eine weiterführende Schule und 3 Prozent werden überhaupt nicht übernommen.

IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann: "Wir vermerken eine Verbesserung der Übernahmepraxis. Aber das kommt nicht von ungefähr, sondern ist auf die Initiativen zurückzuführen, die Betriebsräte und Jugendvertretungen in den Unternehmen entfaltet haben. Das hat zu den zahlreichen Übernahmevereinbarungen geführt." Er verwies darauf, dass inzwischen über 130 Regelungen zur unbefristeten Übernahme in tarifgebunden Betrieben vorliegen.

Wenn jeder dritte Auszubildende in der Befristung landet, dann zeigt dies: Es geht nicht ohne tarifliche Regeln. Weder wirtschaftliche Situation noch der Arbeitsmarkt rechtfertigen, dass junge Menschen nach erfolgreicher Ausbildung ihren Start ins Berufsleben mit der Unsicherheit eines befristeten Arbeitsverhältnisses beginnen."

Die IG Metall fordert in der am kommenden Dienstag Nachmittag in Fellbach beginnenden Tarifrunde 6,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten der Branche, unbefristete Übernahme nach der Ausbildung sowie mehr Mitbestimmung bei Leiharbeit.

Anhang:

Faktencheck Azubi

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Letzte Änderung: 08.03.2012