IG Metall Delegiertenversammlung
1. Delegiertenversammlung 2012
Tarifrunde 2012 - MEHR + FAIR
Im sich in der Metall- und Elektroindustrie anbahnenden Tarifkampf wird die Heidenheimer IG Metall mit ihren inzwischen 12.500 Mitgliedern eine starke Streitmacht stellen.

"Es geht in diesem Jahr um eine faire Beteiligung der Beschäftigten am wirtschaftlichen Erfolg", erklärte Andreas Strobel im Heidenheimer Konzerthaus.
Die Rückmeldungen aus den Betrieben der stark exportorientierten Region zeigen, dass man mit der Tarifforderung auf dem richtigen Weg ist. Die meisten Firmen hätten ihre weltweite Wettbewerbsfähigkeit nochmals verbessert.
Jetzt würden die Früchte des klugen Betriebpolitik der IG Metall in den Krisenjahren 2009 und 2010 geerntet - "und diese Ernte muss jetzt bei den Arbeitnehmern ankommen".
Vor diesem Hintergrund will die IG Metall den sich aus dem wirtschaftlich ergebenden Forderungsrahmen voll ausgeschöpft wissen. Demnach soll es 6,5 Prozent mehr Entgelt und eine fairere Regelung der Leiharbeit geben.
Hinzu kommt die Forderung nach unbefristeter Übernahme von Auszubildenden und DH-Studenten nach erfolgreicher Abschlussprüfung. Junge Menschen sollen nach ihrer Ausbildung ihren Mann im Betrieb stehen und nicht in befristete Warteschleifen geschoben werden.
Abseits der vom tariflichen Geschehen dominierten Problematik zog Andreas Strobel eine Bilanz der nunmehr endenden Amtszeit der insgesamt 90 Delegierten, die in den kommenden Wochen von den Metall-Mitgliedern in den Betrieben neu gewählt werden.
Diese zurückliegenden vier Jahre seien von der schwersten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit geprägt gewesen, die der Wirtschaftsraum Heidenheim aber relativ gut überstanden habe. Aktuell habe man massive Sorgen in Giengen, wo man im Kampf um den Erhalt des AWG-Standorts und um die Betriebsfortführung der insolventen Firma Ziegler in hohem Maße gefordert sei.
Letzte Änderung: 17.02.2012