Rente mit 67 - Alternativlos?

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20.12.2011 Rente mit 67 abschaffen oder Rentenbeitrag senken?

DGB Kampagne 6 oder 67?

Die Bundesregierung will den Beitrag zur Rentenversicherung senken, weil die Rentenkassen gut gefüllt sind. Sinkt der Beitrag um 0,5 Prozent führt das gerademal zu einer Entlastung von ca. 6 Euro im Monat.

Stattdessen könnte die Regierung das Geld auch dazu nutzen, Altersarmut zu bekämpfen, die Rente mit 67 abzuschaffen und so Rentenkürzungen für viele Beschäftigte zu verhindern.

79 % gegen Senkung des Rentenbeitrags

Nach einer FORSA-Umfrage spricht sich die Mehrheit der Bürger dafür aus, auf eine Senkung des Rentenbeitrags zu verzichten. Nur 12 Prozent der Befragten wollen das die Beiträge zur Rentenversicherung gesenkt werden.

Die Menschen verzichten lieber auf eine geringfügige Entlastung beim Rentenbeitrag, wenn im Gegenzug mehr gegen Altersarmut getan wird und zum Beispiel die Rente mit 67 abgeschafft wird.

Forderungen des DGB

Der DGB fordert die Koalition nachdrücklich auf, die geplante Beitragssatzsenkung für die nächsten Jahre auszusetzen und den Rentenbeitrag stabil bei 19,9 Prozent zu halten.

Die finanziellen Spielräume sollten zur wirksamen Vermeidung von Altersarmut genutzt werden. Dazu gehören vor allem eine tatsächlich wirksame Verbesserung der Erwerbsminderungsrente, die Abschaffung der Rente mit 67 und flexible abgesicherte Rentenübergänge.

Wer soll das bezahlen?

Wenn der Beitragssatz stabil bei 19,9 Prozent bleibt, steigt die Rücklage der Deutschen Rentenversicherung bis zum Jahr 2020 auf fast 100 Milliarden Euro.

Damit stünden sofort jährlich acht Milliarden Euro zur Verfügung, um die geforderten Leistungsverbesserungen zu ermöglichen und gleichzeitig ein Polster für die Jahre nach 2020 aufzubauen.

Umlenken: Für mehr solidarisch Rente

Ausführliche Informationen, sowie umfangreiches Hintergrundmaterial zu den Alternativen des DGB, findet ihr auf der Homepage zur Kampagene unter

  • www.ichwillrente.net

Letzte Änderung: 19.12.2011