IG Metall Aktive 55+ bei den "Panschern"
Giengen - Die Aktiven 55+ der IG Metall erlebten kürzlich eine spannende Stadtführung durch Giengen an der Brenz. Unter der sachkundigen Leitung von Frau Brender-Nottnig tauchten die Teilnehmenden nicht nur in die historische Entwicklung der Stadt ein, sondern erfuhren auch zahlreiche unterhaltsame Anekdoten, die in keinem Geschichtsbuch zu finden sind.
Im Mittelpunkt der Führung standen drei herausragende Frauenpersönlichkeiten, die Giengens Geschichte maßgeblich geprägt haben: Margarete Steiff, weltbekannt als Erfinderin des Teddybären, Lina Hähnle, Gründerin des Bundes für Vogelschutz, sowie Maria Gräfin von Linden, eine Pionierin der Zoologie und erste Frau Preußens mit dem Professorentitel. Besonders hervorgehoben wurde das soziale Engagement der Familie Hähnle, die unter anderem eine Kinderkrippe gründete und eine Arbeitersiedlung in der Bleiche stiftete.
Leider musste der Rundgang aufgrund eines plötzlichen Regenschauers kurz vor dem Ende abgebrochen werden. Dennoch blieb Zeit für eine humorvolle Anekdote: Der Überlieferung nach verdanken die Giengener ihren Spitznamen "Panscher" einem Vorfall, bei dem sie Kaiser Friedrich Barbarossa gepanschten Wein servierten - eine Geschichte, die ebenso amüsant wie einprägsam ist.
Zum Abschluss überreichte der Vorsitzende der IG Metall-Gruppe, Herr Huber, Frau Brender-Nottnig als Dankeschön einen Steiff-Bären. Der gelungene Nachmittag klang bei einem gemütlichen Beisammensein im Höhlenhaus aus.
Letzte Änderung: 27.05.2025