Abbau von 300 Arbeitsplätzen bis 2026

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19.03.2024 Ein Schlag ins Gesicht für alle Beschäftigten bei der TDK Electronics AG!

Heute am 19.03.2024 hat die Geschäftsleitung bei einer Mitarbeiterversammlung bekannt gegeben, 300 Arbeitsplätze in Heidenheim zu streichen. Das bedeutet in den nächsten zwei Jahren soll mehr als jeder zweite Arbeitsplatz gestrichen werden.

Hierzu ist geplant den überwiegenden Teil der Fertigung ins Ausland zu verlagern. Der Standort soll zu einem "Kompetenzzentrum für Produkt- und Prozessentwicklung" umgewandelt werden.

Der Betriebsrat wurde am 18.03.2024 über die Pläne informiert. "Wir sind entsetzt über die Pläne der Arbeitgeber! Weder IG Metall noch Betriebsrat wurden im Vorfeld hinzugezogen, um alternative Wege zu finden. Diese Entscheidung bedeutet mehr als die Halbierung des Standortes. Seit langer Zeit gibt es Hinweisen aus der Belegschaft, das der Ausschuss viel zu hoch ist. Das Management hat dies abgetan und nicht genügend unternommen, um den hohen Ausschuss zu verringern. Die Belegschaft ist über viele Jahre weg teilweise an und über die Belastungsgrenze gegangen und hat alles gegeben. Änderungen wie bspw. Anpassungen und Änderungen der Schichtmodelle, die sich teilweise finanziell negativ auswirkten, hingenommen" so Marion Beylschmidt Betriebsratsvorsitzende.

"Wir sind über das Vorgehen empört! Die Geschäftsleitung wird seiner Verantwortung nicht gerecht. Wenn wir von 300 Arbeitsplätzen reden, betrifft die mittelbar eine viel größere Anzahl an mittelbar betroffenen Personen. Hinter jedem Beschäftigten stehen Familien und Existenzen. Den Beschäftigten wird kein Weg aufgezeigt, die Transformation zu bewältigen, um auch in Zukunft bei TDK in Heidenheim pflichtbewusst Ihrer Arbeit nachzugehen. Es ist ein massiver Einschnitt für jeden Beschäftigten bei TDK in Heidenheim aber auch die industrielle Wertschöpfung in der Region Ostwürttemberg. Nach ersten Informationen sind wir der Meinung, dass die Geschäftsleitung nicht genug getan hat, um zukunftsfähige Produkte nach Heidenheim zu holen und diese wirtschaftlich herzustellen, trotz eines extrem hohen Automatisierungsgrades." stellt Tobias Bucher 1. Bevollmächtigter klar. Weiter sagt er: "Wir werden alles tun, um unsere Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen, idealerweise diese, aus unserer Sicht politisch motivierte Entscheidung,
umzukehren !"

Anfang April hat der Arbeitgeber zu Verhandlungen gerufen. Hier wird sich sowohl der Betriebsrat als auch die IG Metall vorbereiten und zusätzliche Experten ins Boot holen. "Wir werden bis zum Schluss alles geben, um Arbeitsplätze und Existenzen zu sichern und zu halten!" Bekräftigt Florian Grandy stellvertretender Betriebsratsvorsitzende.

Anhang:

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Letzte Änderung: 20.03.2024