Die gestrige Frühschlussaktion und der begleitende Warnstreik vor dem Werkstor der Gardena in Heuchlingen sind Ausdruck des klaren Unmuts und der Entschlossenheit der Belegschaft in den laufenden Tarifverhandlungen. Rund 150 engagierte Teilnehmer, darunter sowohl die Spät- als auch die Frühschicht, haben sich trotz des widrigen nasskalten Wetters vor dem Werkstor versammelt, um ein deutliches Signal an die Arbeitgeber zu senden.

Phillip Boyer, Sprecher der IG Metall, unterstrich in seiner Stellungnahme während der Aktion, dass das letzte Angebot der Arbeitgeber "ein Schlag ins Gesicht jedes Beschäftigten" darstellt. Insbesondere die vorgeschlagene Lohnerhöhung von 3,3%, bei einer Laufzeit von 25 Monaten, wird von uns als unzureichend betrachtet und steht in keinem Verhältnis zu den gestiegenen Lebenshaltungskosten.

Die Forderungen der IG Metall sind klar und gerechtfertigt.
Eine Lohnerhöhung von 8,5% sowie eine soziale Komponente als Inflationsausgleich sind unsere berechtigten Forderungen. Die Teilnahme der Beschäftigten, die eine Stunde früher ihre Arbeit beendeten bzw. später anfingen, zeigt die Solidarität und Geschlossenheit der Belegschaft in ihrem Streben nach fairen Arbeitsbedingungen.

Die Spät- und Frühschicht schlossen sich geschlossen dem Warnstreik an und verstärkten damit den Druck auf die Arbeitgeber. Auch die Nachtschicht hat geschlossen die Arbeit niedergelegt. Somit stand das ganze Werk still. Die Atmosphäre war geprägt von Entschlossenheit und dem klaren Willen, für die gerechten Forderungen der Beschäftigten einzustehen.

Die IG Metall wird weiterhin mit aller Entschlossenheit für die Interessen ihrer Mitglieder kämpfen. Der heutige Warnstreik und die Frühschlussaktion sind erst der Anfang. Die Gewerkschaft ist bereit, die Aktionen fortzusetzen und den Druck zu erhöhen, bis eine für beide Seiten akzeptable Einigung erzielt wird. Wir erwarten von den Arbeitgebern die gebührende Anerkennung der Leistungen der Belegschaft und die Bereitschaft zu fairen Verhandlungen.