Brückenstrompreis JETZT!

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24.11.2023 Entlastung für energieintensive Unternehmen gefordert.

Für den 24.11.2023 hat die IG Metall in vielen Städten, in der gesamten Bundesrepublik, unter der Überschrift Brückenstrompreis JETZT! Arbeitsplätze sichern! zu Aktionen aufgerufen, um unserer Forderung nach einem Brückenstrompreis Nachdruck zu verleihen.

Die Strompreise in Deutschland haben sich durch die Energiekrise im Zuge des russischen Angriffskriegs vervielfacht und sind bis heute von einer Normalisierung weit entfernt. Energieintensive Branchen trifft das besonders hart und gleich zweifach: Aufgrund ihrer spezifischen Produktionsprozesse ist der Energiebedarf hoch und die Produktionskosten somit teuer, gleichzeitig stehen die Unternehmen im internationalen Wettbewerb mit Ländern, in denen Strom deutlich günstiger zu haben ist. Die IG Metall hält darum eine gezielte Stützung der betroffenen Betriebe so lange für unumgänglich, bis in einigen Jahren genügend günstiger Strom aus regenerativen Quellen zur Verfügung steht. Zum Konzept der IG Metall gehört zwingend, dass die Preisdeckelung an Bedingungen geknüpft ist: Profitieren dürfen nur Unternehmen mit Tarifbindung, Standort- und Beschäftigungssicherung sowie Investitionen in die Transformation.

Die Schuldenbremse darf der Finanzierung des notwendigen ökologischen Umbaus der Wirtschaft nicht im Weg stehen, fordert die IG Metall auch mit Blick auf die jüngste Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Die Mittel des Klima- und Transformationsfonds finanzieren zentrale Projekte im Umbau zu einer grünen Wirtschaft. Die Politik müsse für diese Aufgaben weiterhin die nötigen Mittel zur Verfügung stellen - sonst seien Klimaschutz und Beschäftigung in Gefahr.

Auch die Kumpels der HWK 1365 stehen hinter der Forderung der IG Metall.

Hintergrund:
Nach drei Insolvenzen stand das Unternehmen 2019 vor dem AUS und die Schließung war besiegelt.
Durch den selbstlosen Einsatz einzelner Kollegen, eine Anschubfinanzierung von Investoren und einem geänderten Geschäftsmodell, wurde das Unternehmen
neu gegründet und konnte bis ins Jahr 2022 erfolgreich bestehen. Die Verwerfungen und die extremen Energiekostensteigerungen trieben das
Unternehmen erneut an den Rand der Existenz. Durch tiefgreifende Mitarbeiterbeiträge und deutliche Preiserhöhungen ist es gelungen, das Unternehmen
weiter zu stabilisieren. "Dies kann jedoch keine Dauerlösung sein, und die Kumpels und wir müssen wegkommen von dauerhaften Mitarbeiterbeiträgen.
Eine zeitlich begrenzte Festschreibung von Strompreisen ist für die hwk existenziell und wichtig, um Planungssicherheit und notwendige
Investitionen tätigen zu können", so Tobias Bucher, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Heidenheim.

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Brueckenstrompreis

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Letzte Änderung: 24.11.2023