Werkverträge

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19.11.2013 Eckpfeiler der Ausbeutung - Gut für Arbeitgeber

Werkverträge werden zusehends zu neuen Eckpfeilern des Niedriglohnsektors. Das Modell, ganze Aufgabenbereiche zu einem Festpreis auszugliedern, soll Unternehmen die Möglichkeit wahren, auch weiterhin Personalkosten zu drücken. Schließlich wird bei der Leiharbeit die Luft langsam dünner, seit am 1. November die ersten Branchenzuschläge in Kraft getreten sind.

Diese "Outsourcing" senkt Kosten, schönt - kurzfristig - die Bilanzen und unterläuft den Schutz, den gute Tarifverträge bieten. Die Zeche zahlen die Beschäftigten. Mit schlechteren Arbeitsbedingungen und weniger Sicherheit. Auch für die Unternehmen ist diese Strategie riskant: Sie verlieren Know-how in Feldern, die bisher mit eigenen Fachkräften selbst bearbeitet wurden. Outsourcing spaltet Belegschaften in Kernbelegschaften und diejenigen, die am Rand stehen und arbeiten - ohne Tarifvertrag, ohne Sicherheit, ohne Mitbestimmung und mit weniger Geld.

Mit "Arbeit: sicher und fair - FÜR ALLE" machen wir uns stark für die Rechte der Werkvertragsbeschäftigten. Als IG Metall sind wir für die Rechte aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf dem Betriebsgelände verantwortlich - egal, in welchem Beschäftigungsverhältnis sie stehen. Das ist unser politisches Selbstverständnis.

Menschen, die über Werkverträge beschäftigt werden, stehen im Fokus unserer Kampagne. Gemeinsam mit ihnen, den Stammbelegschaften und den Betriebsräten der IG Metall gehen wir in die Auseinandersetzungen um sichere und faire Arbeit.

Letzte Änderung: 18.11.2013