Virtuelles Wiedersehen der Delegierten

Aufgrund der steigenden Coronazahlen, hat sich die Geschäftsstelle Heidenheim dazu entschieden, die Delegiertenversammlung als Video Konferenz abzuhalten. An diesem Erst-Experiment hat sich die Mehrheit der Delegierten beteiligt, sodass man beschlussfähig gewesen wäre.

Die Delegiertenversammlung begann mit einer Präsentation von Ralf Willeck, dem 1. Bevollmächtigten der Geschäftsstelle. Er thematisierte die wirtschaftliche Situation einiger Betriebe zu Corona Zeiten und den damit zusammenhängenden Mitgliederbestand. Weiterhin ging er auf die kommende Tarifrunde und die Forderungsdebatte ein. Diskussionsbedarf gab es für die Delegierten bei dem Thema Mitgliederbestand sowie Mitgliederentwicklung. Denn das Arbeiten im Home-Office und die Abstandseinhaltungen im Betrieb machen es den Metallerinnen und Metallern schwer, sich mit den Kolleginnen sowie Kollegen über die IG Metall auszutauschen. Viel Zuspruch hat der Vorschlag eines Kollegen, in Arbeitsgruppen Lösungsansätze dafür zu finden, bekommen.
Des Weiteren sprach Tobias Bucher, 2. Bevollmächtigter der Geschäftsstelle, über Betriebe, welche aufgrund der Krise die kommenden Jahre weniger ausbilden wollen. Angesichts des technologischen Wandels, der immer mehr Fachkräfte erfordert, ist dies ein Schritt in die falsche Richtung. Außerdem ist die Übernahme der Auszubildende und Dual-Studierende ein wichtiges Thema. Wenn diese nicht übernommen werden, müssen sie sich ohne Berufserfahrung auf dem Arbeitsmarkt behaupten. Sicherlich würde es schwer werden, während der Krise einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Die Metallerinnen und Metaller wollen mit der IG Metall Heidenheim die Auszubildenden und Dual-Studierenden unterstützen und Beschäftigung aller Art in den Betrieben sichern.

Zum Schluss können wir aus unserer ersten virtuellen Delegiertenversammlung ziehen, dass gute Diskussionen durch Chat-, Abstimmungs- oder "Hand heben" Funktionen geführt werden können. Trotz allem hoffen wir, dass sich unsere Metallerinnen und Metaller bald wieder in Präsenzveranstaltungen sehen und austauschen können.