Beschäftigtenbefragung - voller Erfolg

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31.10.2013 IG Metall Heidenheim spendet 3.027 Euro für Jugendprojekt der AWO

Spende Jugendprojekt "Schlau und couragiert - Gewalt verliert"

Im Frühjahr hatte die IG Metall eine bundesweite Beschäftigtenbefragung durchgeführt. Für jeden eingegangenen Fragebogen spendet die IG Metall einen Euro. In Heidenheim sind auf diesem Weg 3.027 Euro für ein Jugendprojekt der zusammengekommen.

"Waaaas? Mehr als 3000 Euro?" Mit einer so hohen Spende hat man in der AWO-Begegnungsstätte in Giengen nicht gerechnet. "Super, damit können wir jetzt neue Ausrüstung kaufen", freut sich der 17-jährige David Kirsch, der seit fast zwei Jahren mehrmals in der Woche zum Sambotraining kommt.

Im Oktober 2011 startete das Projekt der AWO, das in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, der Stadt Giengen und dem Verein G-Recht, mit verschiedenen Programmen langfristig der Jugendkriminalität vorbeugen will.

Jugend aktivieren und integrieren

"Unser Ziel ist es, vor allem die älteren Kids aus der Memminger Wanne oder der Südstadt von der Straße zu holen, eine sinnvolle Alternative für sie zu bieten und sie in das Gemeinwesen zu integrieren", erklärt Projektleiterin Monika Reichenbach-Oetzel.

Mit Erfolg: Die Kriminalitätsstatistik sei rückläufig und das Projekt sehr beliebt, auch bei Kindern. Mittlerweile kommen ca. 120 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 8 und 21 Jahren regelmäßig ins AWO-Haus in der Friedenstraße.

Sport als Lehrmittel

Besonders erfolgreich ist das Sportprogramm, das an fünf Abenden in der Woche stattfindet. Hier lernen die Jugendlichen kostenlos mit ausgebildeten Trainern Boxen oder Sambo. "Die Jugendlichen können mit diesen Sportarten ihre Kräfte auf legale Weise messen, sie powern sich im beobachteten Rahmen aus und lernen Grenzen und Regeln zu akzeptieren", erklärt Sozialpädagoge und Trainer Eduard Marker.

"Für mich ist es ein großer Erfolg, dass die Jugendlichen ihr Verhalten und Auftreten hinterfragen, sich für andere soziale Bereiche öffnen, ohne dabei ihre kulturelle Identität zu verleugnen." Mittlerweile sind bereits einige Jugendliche in Sportvereine in Giengen eingetreten und fünf Jugendliche besuchen demnächst sportpädagogische Kurse um die Trainerlizenz zu erwerben.

Neben Sport auch Musik

Die Spendengelder werden aber nicht nur für den Sport ausgegeben, verspricht AWO-Geschäftsführerin Birgit Koepsel. Derzeit befinde man sich im Aufbau einer Musikband und einer Hip Hop-Tanzgruppe, weshalb auch hier die eine oder andere Investition getätigt werden müsse.

Die Überbringer der Spende, Hans-Jörg Napravnik, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Heidenheim und Gewerkschaftssekretärin Maja Reusch, sind sich sicher: Die Spendengelder sind in die richtigen Hände gelangt. "Gewerkschaft bedeutet immer auch Solidarität mit Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind.

Vielen Dank

Auch die Jugendlichen sind sich einig: "Toll, dass so viele mitgemacht und uns damit unterstützt haben. Richtet bitte jedem, der an der Beschäftigtenbefragung teilgenommen hat, unseren herzlichen Dank aus", bedankt sich Eduard Marker stellvertretend für die Jugendlichen.

Anhang:

Spendenübergabe

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Letzte Änderung: 31.10.2013