210.000 Warnstreikende landesweit

IG Metall Tarif 2016: Wir fuer mehr

12.05.2016 Bezirksleiter Zitzelsberger: "Einigung nur, wenn das Paket stimmt"

"Wir können uns einigen - weil die Arbeitgeber erkennen, wozu wir fähig sind", sagte Roman Zitzelsberger, Verhandlungsführer und Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg, auf der Kundgebung am 11. Mai vor dem Untertürkheimer Daimler-Werk.

Dort beteiligten sich rund 4200 Metallerinnen und Metaller an Protesten, von Audi und verschiedenen Zuliefererbetrieben legten rund 7500 Beschäftigte zeitweise die Arbeit nieder. Bis 14.30 Uhr zählte die IG Metall allein am 11. Mai rund 40.000 Beschäftigte aus 145 Betrieben.

Insgesamt klettert somit die Zahl der Teilnehmer an Warnstreiks, Frühschluss-Aktionen und Kundgebungen seit Ablauf der Friedenspflicht somit auf 210.000, weitere 20.000 hatten bereits an Aktionen vor Ablauf der Friedenspflicht teilgenommen.

"Wer glaubt, dass wenn die Arbeitgeber von guter Hoffnung auf eine Einigung sprechen, diese automatisch kommt, der glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet. Wir haben noch viele gute Ideen, wie wir noch mehr Druck auf den Kessel bringen können und einigen uns nur dann, wenn das Paket stimmt."

In Nordrhein-Westfalen wird am 12. Mai weiter verhandelt, die Tarifpartner im Südwesten treffen sich am 13. Mai das nächste Mal. Aus Sicht der IG Metall ist das die letzte Chance der Arbeitgeber eine weitere Eskalation in dieser Tarifrunde zu vermeiden.

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Letzte Änderung: 12.05.2016