Im März hat Marianne Lutz von den IG Metall-Frauen den Clara-Zetkin Preis verliehen bekommen. Das Preisgeld hat sie dem AWO-Projekt moVe gespendet.
Für ihre jahrzehntelangen Verdienste als Gewerkschafterin mit dem Herz am richtigen Fleck wurde Marianne Lutz anlässlich des Frauentags von der IG Metall mit dem Clara-Zetkin-Preis geehrt. Dieser ist mit einem Preisgeld von 500 Euro dotiert, das die ehemalige Betriebsratsvorsitzende bei Steiff an Kinder oder Jugendliche geben wollte.

Gemeinsam mit Gewerkschaftssekretärin Maja Reusch machte sie sich auch die Suche nach einem geeigneten Projekt und wurde bei der AWO Heidenheim fündig: Vor sieben Jahren hat die AWO in der Voithsiedlung den Betrieb des in einem Container untergebrachten Nachbarschaftszentrums moVe übernommen, nachdem sich der Landkreis als Projektträger zurückgezogen hatte. "Ziel von moVe ist es, Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten", erklärt AWO-Geschäftsführerin Birgit Koepsel. Des Weiteren soll der Jugendtreff den Austausch zwischen verschiedenen Kulturen und Nationen fördern, die in der Voithsiedlung zuhause sind.

Bastelsachen, Spiele, das eine oder andere Sportequipment möchte Sozialpädagogin Jutta Wilke nun besorgen, die bis zu 80 Jugendliche und Kinder unterschiedlichster Herkunft im moVe betreut. Bei einem Besuch der beiden Gewerkschafterinnen wurde aber deutlich, dass noch viele kleine und größere Wünsche erfüllt werden möchten: "Ein Trampolin wäre schön", so die achtjährige Lanya, die mehrmals in der Woche im moVe anzutreffen ist. Sascha, 10 Jahre, hingegen würde gerne die Auswahl an Brettspielen ausweiten. Dass das Preisgeld gut investiert und dankbar von den Kindern angenommen wird, davon konnten sich Marianne Lutz und Maja Reusch ein Bild machen.