Hauptsache Gesund

Der Arbeitsalltag und die Abläufe haben sich in den letzten Jahren sehr verändert. Starre Arbeitszeiten gibt es nur noch selten. Selbstverantwortung und hohe Flexibilität auf der einen, zunehmender Leistungsdruck und überlange Arbeitszeiten auf der anderen Seite gehören dazu.
Die Arbeitszeit steht in engem Zusammenhang mit der Lebensgestaltung, dem Zusammenleben mit anderen Menschen, der Leistungsfähigkeit und der Gesundheit.

- Arbeitszeit ohne Grenzen?
In Deutschland sind die tatsächlichen Arbeitszeiten gegen den europäischen Trend gestiegen: Je höher die Qualifikation, desto höher auch die durchschnittliche Wochenarbeitszeit
Die Arbeitszeiten und die betriebliche Erwartungen sind oft nicht mehr abgestimmt. Das bedeutet: Arbeitszeiten sind kaum planbar, werden kurzfristig verändert, richten sich nach Projektzielen, Kundenanforderungen oder sonstigen betrieblichen Erfordernissen.
Weit über zwei Drittel aller Unternehmen nutzen irgendeine Form von flexibler Arbeitszeitorganisation. Das kann zu überlangen Arbeitszeiten, Selbstausbeutung und Überforderung führen.

- Wenn es zu viel wird, macht der Körper schlapp
Überlange Arbeitszeiten und Überforderung greifen die Gesundheit an. Arbeitsmedizinisch ist erwiesen, dass bestimmte Symptome und Gesundheitsstörungen vermehrt im Zusammenhang mit zu langen Arbeitszeiten auftreten.
Dazu gehören nicht nur Rücken-, Nacken- und Kopfschmerzen. Es steigt die Infektanfälligkeit. Herzkrankheiten, Tinnitus und Hörsturz nehmen zu. Andere leiden unter Übermüdung, Schlafstörungen und psychischer Erschöpfung.
- Zeit für die eigene Gesundheit
Auch wenn sich die Arbeit auf dem Schreibtisch türmt und die Bänder in den Produktionshallen Tag und Nacht laufen: Beschäftigte sollten sich Zeit für die eigene Gesundheit nehmen. Überstunden und Schichtarbeit lassen sich zwar nicht immer vermeiden, doch es gibt Möglichkeiten, die Arbeitszeit gesünder zu gestalten.
Letzte Änderung: 04.04.2012